Sonntag, 26. Juni 2016

Sommermorgen nach dem großen Regen

Geregnet, oder eher geschüttet hatte es heute Nacht. Gewitter mit tiefem Donnergrollen und hellem Himmelsleuchten weckte uns. Doch gegen acht Uhr klarte es langsam auf. Nach langen Wochen griff ich heute zur Kamera und schaute mich in unserem Garten um. Sommer ist nicht nur Hitze und Staub, er ist auch Glitzern der Wassertropfen an Blüten und auf Blättern. Wenn dann das Gewitter der Nacht keinen Schaden anrichtete, ist die Welt doch wieder in schönster Ordnung. So schaute es eben bei uns heute im Garten aus. Die Schwüle und Hitze waren vergangen, ein leichter Wind trug den Duft der Blumen davon und die Vögel sangen fröhlich ihr Morgenlied. Die Schwalbeneltern zischten zielsicher durch das Stallfenster, fütterten ihre Jungen. Es herrschte eben tiefster Sonntagsfriede an diesem Morgen nach dem Gewitter.






Regenperlenschnur am Lilienzweig


Da ich noch nicht aufblühte, schmücke ich mich mit Regentropfen


ich bin wirklich schon groß, fast zwei Meter hoch


Unscheinbar, aber schön bin ich.


Komm mir nicht zu nah, du bekommst eine gelbe Nase von meinem 
Blütenstaub.


Frisch geduscht ist solch ein Sonntagmorgen richtig schön.


Wir blauen Blümchen sehen doch auch nett aus, oder?





Jetzt wird es bunt und höher


in unserem Schatten steht die Spiere


im Mohnrausch fliegen ist uns nicht untersagt


weiße Rose


die Last der nassen Blüten beugt den Zweig


Hornveilchen und Ringelblume im Gartendschungel


wir sehen auch schön aus


Wieder eine Mohntanke


Man nennt mich Schuckkörbchen


Blütenstand einer Funkie


Mich kennt ihr ja Himbeere nennt man mich.


Wir blühen übervoll


und dicht aneinander gekuschelt


Die Meisten nennen mich Clematis, aber einige wissen, dass
ich eine Waldrebe bin.


und wir sind Schwestern von der Waldrebe